Weltspitze Schweiz

SystemsX.ch ist bislang die grösste vom Bund finanzierte Forschungsinitiative der Schweiz. Sie fördert die Systembiologie landesweit mit dem Anspruch, in diesem Forschungsbereich zur Weltspitze zu gehören. 


Der menschliche Körper ist ein hochkomplexes System. Heute erforschen wir nicht nur seine Einzelteile, sondern versuchen ihn als Ganzes zu verstehen. Nur so können wir schwere Krankheiten heilen oder Altersgebrechen lindern. Dieser systemfokussierte Ansatz bildet die Grundlage des Forschungszweigs Systembiologie.

Der Startschuss zu dieser Art von Forschung kam in den 1990er Jahren mit dem Humangenomprojekt, das die Entschlüsselung des gesamten menschlichen Erbguts anstrebte. Damals verhielt sich die Schweiz noch zurückhaltend und sah von einer Beteiligung an diesem Jahrhundertprojekt ab. Später nutzte sie die publizierten Daten zwar, doch durch ihr Zögern verpasste sie den Start in die neue Ära der Systembiologie.

Um diesen Nachteil auszugleichen, wurde 2007 die Initiative SystemsX.ch ins Leben gerufen. Es ist der grösste und allumfassendste Zusammenschluss von Schweizer Forschungsstätten in der Geschichte der Schweiz. Unter diesem Dach arbeiten Forschende aus den Disziplinen Biologie, Physik, Chemie, Mathematik, Medizin sowie Ingenieur- und Computerwissenschaften eng zusammen.

«Mit SystemsX.ch haben wir ein Programm ins Leben gerufen, das es der Schweiz erlaubt in der systembiologischen Forschung an der Spitze mitzumachen», sagt der renommierte Biologe Ruedi Aebersold von der ETH Zürich. «Das wird nicht nur dem Ansehen des Landes, sondern auch der Bevölkerung zugutekommen.»

Kontakt: Ruedi Aebersold, aebersold(at)imsb.biol.ethz.ch, +41 44 633 31 70

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